Schulentwicklung & Innovation

Die formatio Privat­schule steht für Innovation. 2021 wird die Schule mit einem Anerkennungspreis zum Staatspreis Innovative Schulen ausgezeichnet, 2019 erhält sie das Europäische Sprachensiegel.

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Schulentwicklungsprojekt
formatio · plurilingual · digital

Das Schulentwicklungsprojekt formatio · plurilingual · digital entwickelt entlang der Kernbereiche Plurilingualität und Digitalisierung ein Modell zeitgemässer Bildung im Hinblick auf eine von VUCA (volatility, uncertainty, complexity, ambiguity) geprägten Welt. Ausgehend vom Schulprofil „Lingua“ wurde zunächst ein Gesamtsprachencurriculum PlurCur® umgesetzt. Dabei spielen neben der Förderung schulischer Fremdsprachen auch Familien- und Herkunftssprachen eine wesentliche Rolle. Sprachensensibler und bilingualer Unterricht (CLIL) sind ebenso wesentlich wie die cross-curriculare Unterstützung plurilingualer Fertigkeiten, metasprachlicher Kompetenzen und damit Metakognition.

Das Schulentwicklungsprojekt experimentiert, auch unter Nutzung digitaler Medien, mit nachhaltiger Veränderung der Unterrichtsorganisation, um Lernenden zentrale und profunde Kompetenzen für ein Leben in der VUCA-Welt näherzubringen. Selbstorganisiertes und projektbasiertes Lernen sowie vernetzter und fächerübergreifender Unterricht wird konsequent umgesetzt. Im Campus findet kein Unterricht nach Stundenplan statt: Die Lernenden entscheiden selbst, wann sie mit wem wo lernen.  Auch damit werden Lernorte ausserhalb der Schule erkundet.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Persönlichkeitsbildung, welche – den Grundsätzen der Positiven Psychologie und potenzialfokussierten Pädagogik folgend – das Erkunden persönlicher Stärken, Talente und Potenziale in den Mittelpunkt stellt. In das Zentrum pädagogischen Handelns rücken damit auch individuelles Mentoring und die potenzialorientierte Begleitung der Lernenden.

 

Praxisband zum Schulentwicklungsprojekt „formatio·plurilingual·digital“

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Das Schulentwicklungsprojekt formatio · plurilingual · digital wird als Kooperationsprojekt mit der Technischen Universität Darmstadt umgesetzt und durch Prof. Dr. Britta Hufeisen wissenschaftlich begleitet. Das Projekt wurde 2019 von der Euro­pä­ischen Union mit dem Euro­päischen Sprachen­­­siegel ausge­zeichnet.

formatio · plurilingual · digital umfasst alle Ebenen der Schule: Als zentrales Element in der Organisationsentwicklung wurden agile Teamstrukturen eingeführt, welche dynamisches, flexibles sowie kompetenzbasiertes und kollaboratives Arbeiten ermöglichen. In engem Zusammenhang damit stehen die zahlreichen Massnahmen in der Personalentwicklung, die von koordinierten Weiterbildungsmassnahmen über potenzialorientierte Mitarbeitendengespräche bis hin zu individuellen Entwicklungs- und Laufbahnmöglichkeiten reichen. Auf Basis dieser Strukturen können Veränderungen für den Unterricht entwickelt, umgesetzt, evaluiert und laufend adaptiert werden.

Das Schulentwicklungsprojekt formatio · plurilingual · digital wird laufend intern evaluiert und auf Basis dieser Daten verbessert. Der Bericht der externen, wissenschaftlichen Begleitstudie liegt seit 2022 vor.

Koordinierte Weiterbildung
der Lehrpersonen

Die verpflichtende und koordinierte Weiter­­­bildung der Lehr­­personen ermöglicht kon­tinuierliche Personal­­entwicklung und stellt die lauf­ende Weiter­­entwicklung des Unter­­­richts sowie die Unterrichts­qualität sicher. Die Weiter­­bildungs­­angebote werden teil­weise an der Schule organisiert, teilweise wählen die Lehr­­personen nach vor­­gegebenen Schwer­­punkten aus einem inter­­nationalen Angebot Weiter­­bildungen aus. Zum Beispiel bei Erasmus+.

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Impulse von
Expertinnen und Experten

Im Rahmen von „formatio · plurilingual · digital“ konnten bereits folgende namhafte Expertinnen und Experten begrüsst werden:


Prof. Dr. Britta Hufeisen

“Einführung in das Gesamtsprachencurriculum”, “Vertiefung zum Gesamtsprachencurriculum”, “Sprache in den Naturwissenschaften”


Prof. Dr. Hans-Jürgen Krumm

“Mehrsprachencurriculum”


Dr. Werner Nagel

“Latein im Spiegel romanischer Sprachen”


Dr. Elisabeth Langer

“Sprachsensibler Unterricht”


Dr. Birgit Kordt

“Plurilingualer Unterricht: Sprachen lernen mit EuroCom”


Dr. Georg Marschnig

“Werte und Worte”


Mag. Kerstin Mayr-Keiler MA

“Konzepte und Sprache” und “Bilingualer Unterricht und CLIL”


Mag. Joachim Schlabach

“Mehrsprachigkeit im Beruf – Ergebnisse aus der Forschung” und “Plurilinguale Kompetenzen und deren Beschreibung”


Mag. Eva Kühne und Mag. Angelika Kessler MA

“Mehrsprachigkeit in der Praxis”


Dr. Robert Hilbe und Simon Risch

“Selbstorganisiertes Lernen“

Wissenschaftlich beforschte Modellschule

Durch die Begleit­forschung wird die Schul­­ent­wicklung der formatio Privat­­schule wissen­schaftlich erforscht und objektive Gelingens­­faktoren festgestellt. Mag. Joachim Schlabach arbeitet unter der wissen­­schaft­­lichen Leitung von Prof. Dr. Britta Hufeisen an einem Forschungs­­projekt zum Thema “Mehr­sprachige Kompetenzen für ein Gesamt­sprachen­curriculum”.

Qualitätssicherung

Neben der wissenschaft­lichen Begleitung ist das Ober­stufen­gymnasium als öster­reichische Aus­lands­schule zur Sicherung und Weiter­entwicklung der Unterrichts­qualität in die an öster­reichischen Schulen verpflichtende Qualitäts­sicherung QMS eingebunden. Der jähr­lich verfasste Bericht, der die Schul­entwicklung des Oberstufengymnasiums im Detail doku­mentiert, wird direkt am Bildungs­ministerium in Wien geprüft.

Kooperationen

Akkreditierungen

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