Besuch aus der Steiermark
28. Februar 2025
Am 17.2.2025 begann unsere Reise nach Liechtenstein in eine Gastfamilie, die uns mit offenen Armen empfangen hat. Die Zugfahrt begann am Montag um 11:00 Uhr abends und somit kamen wir um 8:00 Uhr morgens in Buchs an. Dort wartete auch schon unsere Gastmutter auf uns und wir fuhren gemeinsam nach Balzers zu unserer Gastfamilie. Nach einer kurzen Erholungspause ging es für uns direkt in die formatio Privatschule, die wir für die nächsten zwei Wochen besuchen durften. Die Lehrpersonen waren von Anfang an sehr freundlich und hilfsbereit, unsere offenen Fragen wurden immer direkt beantwortet. Unsere Mitschülerinnen und Mitschüler behandelten uns respektvoll und waren ebenfalls sehr freundlich. Sobald man die Klasse betrat, fiel direkt die geringe Schüleranzahl auf. Die Klassen bestehen nämlich aus nur 8-15 Personen. Eine Umstellung für uns war der spätere Unterrichtsbeginn, da diese Schule erst um 8:30 Uhr beginnt, dafür dauert der Unterricht am Nachmittag entsprechend länger. Die Schulstunden werden sehr modern gehalten, da alle Schüler mit Laptops und der Grossteil der Lehrpersonen mit Powerpoints oder weiteren digitalen Programmen arbeiten. Für Schul- und Hausübungen wird das Programm „Google Classroom“ verwendet.
Die formatio Privatschule legt einen großen Wert darauf, dass alle Schülerinnen und Schüler mit verschiedensten Regelungen zufrieden sind. Aus diesem Grund gibt es ein Schüler:innenparlament. Hierbei findet jeden Monat eine Sitzung statt. Beeindruckend ist für uns die unterschiedliche Notenvergebung, da die beste Note in Liechtenstein 6 und die schlechteste 1 ist. Ausserdem wird die Note bei Tests auf eine Kommastelle gerundet. Im Geschichtsunterricht haben wir erfahren, dass das Wählen in Liechtenstein erst ab 18 Jahren möglich ist. Hier kann man eine Partei wählen, jedoch liegt die endgültige Entscheidung von neuen Regelungen beim Fürsten Uns sind auch die schwarzen Autokennzeichen mit der Aufschrift „FL“, die für „Fürstentum Liechtenstein“ steht, besonders aufgefallen. Da wir die Schweizer Grenze nach kurzer Zeit zu Fuss erreichen konnten, waren wir überrascht von der geringen Entfernung.
Am Donnerstag, den 20. Februar gingen wir mit unserer Schule rodeln. Dafür durften wir uns von unserer Gastfamilie zwei Schlitten ausborgen. Am Samstag machten wir mit unserer Gastfamilie einen Ausflug nach Feldkirch (Vorarlberg). Dort besichtigen wir die Stadt und gingen danach zur Schattenburg Mittagessen. Zu Hause angekommen, machten wir am späten Nachmittag mit unserer Gastschwester Lea einen Spaziergang auf die Burg Gutenberg. Am Sonntag fuhren wir alle zusammen in die Hauptstadt, Vaduz. Dort gingen wir ins Landesmuseum. Am letzten Donnerstag ging es für uns in die Schweiz nach Bad Ragaz, dort waren wir Abendessen und fuhren im Anschluss durch das Heididorf in Maienfeld. Der Liechtenstein Aufenthalt hat uns sehr gut gefallen und war gleichzeitig sehr lehrreich – und das nicht nur schulisch, sondern auch im Allgemeinen.
Helena Rainer und Lisa-Marie Hohl
